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Die Astrologischen Häuser bzw. die
irdische Expression des Tierkreises


Es ist neugierig beobachten zu können wie in der Antike keine Referenz zu den astrologischen Häusern – bzw. irdischer Ausdrucksbereich der himmlischen/kosmischen Vibrationen und Energien die den Menschen durchdringen – existiert. Dies weil vor Jahrtausenden, zu den Zeiten der Ägypter, Babylonier und auch zuvor, das menschliche Wesen weniger im Kontakt mit dem irdischen Einfluss war als heutzutage. Die ersten präzisen Hinweise findet man während der Zeit des Untergangs der Assyrer- und ägypterzivilität, um dann von den Griechen entwickelt zu werden.
Am Anfang wurde der irdische Wirkungsbereich in vier Häuser unterteilt, dessen Spitzen die vier (Himmels)richtungen darstell(t)en, bzw. Morgen, Mittag, Sonnenuntergang und Mitternacht, d.h. der Aszendent, der Medio Coeli(was so viel wie Mittagshimmel bedeutet), Deszendent und der Imum Coeli(Mitternachtshimmel). Im Lauf der Jahrhunderte dann wurden die astrologischen Häuser weiterhin entwickelt, bis sie letztendlich zwölf wurden, in Harmonie mit den rigorosen Beobachtungen und Überprüfungen von erhabenen Individuen die man auch "Eingeweihte" nennt, die schon immer im direkten Kontakt mit den kosmischen Sachen waren.
Um das Argument greifbarer zu machen für den modernen Menschen, so dass er sich eine konkrete Idee machen kann von den Einflüssen der Kardinalpunkten auf die Personen, könnte man die folgende wirksame Überlegung verwenden: am Vormittag/ Sonnenaufgang wenn man aufwacht oder im Bett bleibt ist ein gewisser fundamentaler Seelenzustand präsent, ein Grundgefühl das sich dann im Laufe des Vormittags verändert, um sich dann in der Mittagszeit total zu verwandeln. Wenn wir mit dem Tagesverlauf fortfahren, erfolgt dann eine weitere Veränderung am späten Nachmittag, um dann seine Entwicklung gegen Mitternacht zu beenden.
Nun gut, wenn der Sonnenverlauf unseren Tag beeinflusst, umso mehr muss dies Vorkommen im Falle eines Neugeborenen. Dieses erhält seinen fundamentalen Eindruck im Moment der Geburt wenn es zum ersten Mal die Luft einatmet. Wenn sich zum Beispiel die Sonne im August im Zeichen des Löwen oder der Jungfrau befindet, muss es ein Zeichen geben das im Osten aufgeht, das in unserem Fall die Waage, der Skorpion oder der Schütze ist. Dieser Basiseindruck der vom Sternzeichen dass im Osten aufgeht gegeben wird wenn man den ersten Atemzug zu sich nimmt, wird gewöhnlicherweise "Aszendent" genannt, in Korrespondenz mit dem Zeichen das sich im Osten erhebt am Moment der Geburt; dieser repräsentiert mehr oder weniger eine unsichtbare kleine irdische Sonne, dessen Ausdehnung vom ersten Haus dargestellt wird. Das gleiche Prinzip gilt natürlich für alle anderen Sternzeichen die sich in einer bestimmten Position befinden.
Weil der Verlauf der Sonne und der Planeten während ihres kosmischen Weges auf dem Papier gegen den Uhrzeigersinn gehen (vom Widder richtung Zwillinge), muss logischerweise der Verlauf des Aszendenten im Uhrzeigersinn sein, genau wie die Präzession der Äquinoktien. Dies heißt dass wir drei imaginäre Räder haben die miteinander verbunden sind, wie bei jedem Zahnradmechanismus. Es wurde gesagt "logischerweise" weil hier auf Erden alles in die Entgegengesetzte Richtung gegenüber der Planeten-/Astralwelt geht.

Wie schon erklärt in der Sternkreiszeichen-
seite
kann es von Nutzen sein das Farben- oder Notensystem anzuwenden; natürlich gilt das gleiche auch für die Astrologischen Häuser. Es ist gut sich zu erinnern das diese immer den irdischen Ausdruck/Einfluss repräsentieren, von der man sich mit größerer Wahrscheinlichkeit befreien kann und die leichter zur Verfügung der Veränderung steht, wenn wir das ganze vom Sichtpunkt der bewussten Entwicklung aus betrachten. Wenn sich zum Beispiel das erste Haus im Zeichen des Steinbockes befindet der den Planet Venus beherbergt, dann haben wir eine dunkle meeresblaue Grundfarbe und darüber ein lebhaftes Rot, beide vom grün durchdrungen( Venus). Natürlich können diese Farben weitere Nuancen aufweisen, die von der Seinsebene und von den Lebensumständen abhängen, aber letztendlich sind diese Farbtöne nur verschiedene Expressionen der gleichen Farbe.
In dieser Seite versuchen wir eine zusammenfassende und bildliche Interpretation der Häuser und der Planeten in den Häusern zu geben. Wir wollen jedoch daran erinnern das die Interpretationen eines Symbols bereichert werden können was die Häuser und dessen Bedeutungen betrifft. Diese werden zudem immer von der Grundfarbe modifiziert, d.h. vom Zeichen in dem sie sich befinden. Wenn das dritte Haus die Art zu kommunizieren im Alltag darstellt, dann werden wir zwölf verschiedene Ausdrucksweisen haben, die sich in sieben Nuancen der gleichen Farbe annehmen können.
Wenn man beginnt die Häuser und die verschiedenen Planeten in ihnen zu examinieren, muss man immer die Farbe von diesen beachten, die eventuell von Aspekten mit anderen Planeten modifiziert wird, sowie auch vom Sternzeichen in dem sie sich befinden, die sowohl als Base für das Haus als auch für den Planeten dient. Wenn sich in einem Haus kein Planet befinden sollte, muss man auf das Sternzeichen, dass das Haus beherbergt und den Herr/Herrscher eines Hauses beachten. Wenn sich zum Beispiel das dritte Haus im Löwe befindet, dann ist der Herrscher des dritten Hauses die Sonne, d.h. man beobachtet alles was sie betrifft, ihre Position, eventuelle Aspekte etc. Was die vier Kardinalpunkte anbetrifft, diese sollte man so behandeln wie Punkte wo sich die jeweiligen irdischen Einflüsse konzentrieren, d.h. es gelten dieselben Aspekte wie für die Planeten.
Letztendlich ist es wichtig zu wissen das verschiedene Kombinationen und Symbole die gleiche Farbe ergeben können, d.h. ähnliche und manchmal auch gleiche Resultate; damit sich ein astrologisches Element für eine Person und Außenstehende in einer sichtbaren und klaren Art ausdrücken kann, ist es oft nötig dass sich mehrere gleiche Faktoren anhäufen die sich gegenseitig unterstützen. Selbstverständlich erscheint es als schwer oder sogar unmöglich diesen Farbenauflauf von Tönen und Halbtönen auf dem Papier aufzuzeichnen, aber der Mensch hat immer die Möglichkeit die eigene Vorstellung zu benutzen, die die grÖßere und weisere Schwester von den unnötigen Fantasien und Tagträumerei ist.