Die Mentalwelt oder Ideenwelt


Mit dem Ausdruck "die Welt der Ideen oder Archetypen" meint man nicht die Dimension des abstrakten, toten Gedankens oder sogar die "Urbilder des Unterbewusstseins" wie es von einem Pionier der modernen Psychologie interpretiert wird, sondern eine reale und konkrete Ebene wie die in der wir uns befinden. Dort ist jeder Baum, Stein, Tier und generell jede physische Form nichts anderes als eine Idee. Man könnte es sich wie eine riesige universelle Fabrik darstellen, die allerlei Kekse in jeder Form druckt. Damit die "Backwerke" gedruckt werden können ist eine Form oder Idee nötig. Es erscheint als offensichtlich, dass man einen Stempel braucht der genau das Gegenteil vom fertigen Produkt ist, wenn man eine Figur korrekt drucken will. Wenn man sich dieses Bild konkreter vorstellen will, sollte man sich anstatt dem Raum den Objekte, Sachen und Personen einnehmen, eine Leere oder ein Loch vorstellen. Wenn man tiefer in diese Leere hineinschaut ist es möglich "farbige Vorrichtungen", Farben und Lichtspiele zu beobachten die man auch hören kann (die "Harmonie der Sphären" von Pitagora, der diese vorahnte und dann sah); es handelt sich um die Matrize aller Sachen die man hier auf Erden sehen kann.
Aufgrund einer ungenauen und oberflächlichen Sprache kann man einige Begriffe nicht erfassen, um dann an einige offensichtliche Schlussfolgerungen zu stoßen. Man verwechselt zum Beispiel den Intellekt mit dem Gedanken und man ist davon überzeugt, dass das Gehirn die Gedanken erzeugt, während man den Geist völlig vergisst. Es entspricht völlig der Wahrheit, damit schöne Blumen wachsen können und Bäume die saftige Früchte tragen, hat man einen fruchtbaren Boden nötig; in der Tat, damit die Möglichkeit besteht gut zu denken ist ein physisches Mittel notwendig: das Gehirn. Aber so wie eine Blume nie wachsen kann ohne das es regnet oder einem Menschen der sie gießt, genauso unmöglich ist es dass ein Gedanke nur mit dem physischen Gerät erzeugt wird. Das bedeutet dass das Gehirn alleine, auch wenn es noch so komplett und kompliziert erscheint, niemals einen Gedanken erzeugen kann.
Um die mentale Welt als Idee korrekt auffassen zu können ist es vorerst notwendig zu wissen was der Intellekt/ Geist ist: ein leerer Raum von wo aus die Gedanken und hauptsächlich Ideen hervorquellen. Wenn man Aufmerksam beobachtet merkt man, dass die Lösungen auf die Rätsel die uns das Leben stellt immer kommen wenn man müde ist zu grübeln und zu denken; es ist ein leerer Raum notwendig, sodass eine Idee unseren Geist befruchten kann.

Oder sie kommen auch in der Nacht während man schläft, und einen oder zwei Tage später löst sich das Problem wie von null aus auf, im wörtlichen Sinne des Wortes.
Wie wird ein Kind geboren? Von einer Idee – oft gemischt mit dem biologischen Fortpflanzungsbefehl, der als persönlicher Wunsch verkleidet wird. Und das gleiche gilt für jede Sache im Universum. Aber eine Idee ist eine ganz andere Sache als ihre Erklärung. Einige berühmte Philosophen wie Platone haben gegenüber der Mentalwelt große Schlussforderungen erzielt, und drückten die fundamentalen Konzepte in mathematischen Nummern aus. Eine Nummer, eine Zahl besitzt eine innerliche Qualität, aber dieses Wissen ist heutzutage degradiert und hat nur mehr die Aufgabe Mengen auszudrücken.
Substantial erscheint in der Mentalebene alles invertiert gegenüber unserer Dimension, auch die lineare Zeit. Es existiert eine Welt die von unserer Sichtweise aus rückwärts läuft, was für den linearen Gedanken als undenkbar erscheint, weil er es gewohnt ist die Zeit als vorher-jetzt-nachher zu denken. Noch ein Argument das sehr schwer zu verstehen ist, dass man in der Mentalebene eine 360° Wahrnehmung hat und alles gleichzeitig passiert; man sieht zum Beispiel, dass eine Situation die man im Präsent lebt ein Effekt von einem Erlebnis ist das vor zwanzig Jahren geschah: das Jetzt beherbergt in sich die Vergangenheit und in groben Zügen auch die Zukunft. Es handelt sich in der Tat um eine Monodimensionalen Welt – ohne "Raum" und "Zeit", was aber nicht heißt dass es sich um die "Ewigkeit" handelt. Man will damit einfach sagen, dass Entitäten wie "Raum" und "Zeit" so wie wir sie kennen keinen objektiven Sinn haben, weil beide ausdehnbar und zusammenpressbar sind wie man will. Um uns an dieser Denkweise anzunähern, könnte man sich eine Situation vorstellen in der man es sehr eilig hat, und einem wird auffallen dass die Zeit schneller als sonst verläuft, während wenn einem langweilig ist dehnt sie sich aus und scheint unendlich zu sein. In all dem darf man aber nicht vergessen was am Anfang der Makrokosmossektion gesagt wurde: das Universum (und der Mensch) ist wie eine Zwiebel aufgebaut, schichtenweise; viele Schichten die sich gegenseitig penetrieren. Konzepte wie "Mentalkörper" sind nur für den linearen Gedanken gedacht, damit dieser einen Anhaltspunkt hat. Von einem gewissen Sichtpunkt aus ist aber die Wahrnehmung die einzige konkrete und reale Tatsache.